Archäologie und Politik

Organisatoren
Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Unterabteilung Keltenwelt am Glauberg
Ort
Nidda
Land
Deutschland
Vom - Bis
16.10.2008 - 17.10.2008
Von
Susanne Grunwald, Professur für Ur- und Frühgeschichte, Universität Leipzig; Fabian Link, Historisches Seminar, Universität Basel

Aus Anlass der „75. Wiederkehr des Beginns der großen wissenschaftlichen Untersuchungen auf dem Glauberg am Ostrand der Wetterau“ (Tagungsprogramm) und in Vorbereitung der Eröffnung des Museumsprojektes „Die Keltenwelt am Glauberg – Museum und Archäologischer Park“ im Jahr 2010 luden das Landesamt für Denkmalpflege Hessen und dessen Unterabteilung Keltenwelt am Glauberg zu einer wissenschaftsgeschichtlichen Tagung zum Thema „Archäologie und Politik“ ein. Der zeitliche Fokus beschränkte sich auf die Zeit des Nationalsozialismus und so stellte der Grossteil der Referenten neue forschungsgeschichtliche Aufarbeitungen einzelner Ausgrabungen vor. Die Tagung knüpft mit diesem Epochenschwerpunkt unter anderem an die Konferenzen „Die mittel- und osteuropäische Ur- und Frühgeschichtsforschung in den Jahren 1933-1945“ im Spätherbst 1998 in Berlin1 und in Freiburg im Breisgau „Eine hervorragend nationale Wissenschaft“ im Sommer 19992 an und mit der Konzentration auf die Burgwallgrabungen an das internationale Kolloquium „Burgwallforschung im akademischen und öffentlichen Diskurs im 20. Jahrhundert”, das im Sommer 2007 in Leipzig stattfand.3

Eröffnet wurde die Tagung durch ein Überblicksreferat des Romanisten FRANK-RUTGER HAUSMANN (Freiburg), dem durch zahlreiche Publikationen zur Rolle der Geisteswissenschaften im Nationalsozialismus wesentliche Beiträge zur Aufarbeitung dieser Epoche zu verdanken sind.4 Hausmann führte in die Verfasstheit der deutschen Wissenschaften zwischen dem Ende der Weimarer Republik und 1945 ein und skizzierte dabei unter anderen die Konsequenzen, die sich aus der uneinheitlichen Wissenschaftspolitik der Nationalsozialisten für die Wissenschaftler selbst und ihre Forschungen ergaben. Weiter forderte er eine verstärkte Fokussierung neuer Forschungsprojekte auf die Umstrukturierungen des deutschen Staates in den ersten Jahren des NS-Regimes, der sowohl von den Juristen bereitwillig vorgenommen als auch von den Wissenschaftlern willfährig getragen wurde.5

ACHIM LEUBE (Berlin) und REINHARD BOLLMUS (Trier) beschrieben in einem zweigeteilten Beitrag die Strukturbedingungen der prähistorischen Forschung zwischen 1933 und 1945 und fassten dabei ihre eigenen langjährigen Forschungen auf diesem Gebiet zusammen. Bereits zu diesem Zeitpunkt der Tagung zeichnete sich ab, dass die Beschreibung der Kompetenzen und Forschungen der beiden, seit den Arbeiten von Bollmus aus dem Jahr 1970 als für die Archäologie wesentlich erkannten Forschungseinheiten des Nationalsozialismus – das Amt Rosenberg und das Ahnenerbe der SS – nach wie vor im Mittelpunkt des fachgeschichtlichen Interesses an dieser Epoche stehen.6 Die Diskussionen konzentrierten sich immer wieder auf Fragen zu den Strukturen dieser beiden NS-Wissenschaftsorganisationen. Der Verweis von Hausmann, auf die Phrasierung des Dritten Reiches bei der Beschreibung und Beurteilung der Fachgeschichte zu achten, fand dabei wiederholt Beachtung.

GUNTER SCHÖBEL (Unteruhldingen) rekonstruierte unter Verwendung des von ihm im Pfahlbaumuseum am Bodensee verwalteten Archivs die Entwicklungen der Ausgrabungen am Federseemoor und auf dem Hohmichele. Schöbel beschrieb die Geschichte des Dauerkonfliktes zwischen der Stuttgarter Denkmalbehörde einerseits und den beiden kooperierenden Organisationen des Unabhängigen Forschungsinstitutes (UFI) in Tübingen und des Vereins Unteruhldingen andererseits als den Hintergrund für die Ausgrabungen des Grabhügels Hohmichele zwischen 1935 und 1938 durch die SS, die ein gutes Beispiel abgeben, für die, so Schöbel, „politische Inszenierung des Ausgrabungswesens“ im Nationalsozialismus.

In seinem Beitrag über die Ausgrabungen der paläolithischen Fundplätze im Lonetal zwischen 1931 und 1941 unter der Schirmherrschaft von Heinrich Himmler beschrieb HANSJÜRGEN MÜLLER-BECK (Tübingen) die Formen der strukturellen Einbindung von Wissenschaftlern in den Sicherheitsdienst und das Ahnenerbe der SS. Beck machte dabei deutlich, dass die Zusammenarbeit der Wissenschaftler mit dem politischen System nicht ohne deren persönliche Initiative und Bereitschaft möglich gewesen war.
Der erste Tag des Kolloquiums endete mit einem Abendvortrag von EGON SCHALLMAYER (Wiesbaden) zur Geschichte der archäologischen Forschung in der ersten Hälfte des 20. Jh. in Hessen. Aus einer stark regionalen und lokalen Perspektive berücksichtigte Schallmeyer auch die religiöse und ökonomische Sozialgeschichte des Ortes Glauberg, um vor diesem Hintergrund die örtlichen Ausgrabungen einordnen zu können.

Mit dem Vortrag von HOLGER BAITINGER (Mainz) begann die Reihe der Vorträge, die sich mit der Forschungsgeschichte einzelner Fundplätze oder Untersuchungsgebiete befassten. Baitinger rekonstruierte detailreich die regionalpolitischen und wissenschaftlichen Interessen, die im Sommer 1933 zum Grabungsbeginn auf dem Glauberg führten. Er beschrieb das Grabungsprojekt als das kulturpolitische Aushängeschild des Gauleiters und späteren Reichsstatthalters von Hessen, Jakob Spenger, das „volkserzieherische Erwartungen“ erfüllen sollte, aber unter einer instabilen Finanzierung litt, so dass sich der Grabungsleiter H. Richter praktisch in alle möglichen fachpolitischen Richtungen um Unterstützung bemühen musste und dies auch tat.

In acht weiteren Vorträgen standen einzelne Ausgrabungen und Ausgräber im Mittelpunkt. Dabei wurden Fundorte in Norddeutschland, Bremen-Mahndorf (Uta Halle/Bremen), Kleinkneten (Jörg Eckert/Oldenburg), See Dümmer, Ldkr. Diepholz (Rainer Kossian/Wünsdorf), in Westdeutschland Bad Dürkheim (Thomas Kreckel/Speyer), Xanten (Dirk Schmitz/Xanten), in Mitteldeutschland Coschütz bei Dresden (Judith Schachtmann/Thomas Widera/Michael Strobel/Dresden) sowie in Kärnten die Karnburg im Zollfeld (Heimo Dolenz/Klagenfurt) und in Mähren der Fundplatz Dolní Věstonice (Martijn Eickhoff/Nijmegen) vorgestellt. Die jeweils minutiösen Recherchen der Referenten zu den Entstehungsgründen der Ausgrabungen, ihre Finanzierung und die wissenschaftspolitischen Positionen der Organisatoren und Ausgräber verorteten die beschriebenen Ausgrabungsprojekte anschaulich in den Strukturen und Ideen der Archäologie in den 1930er-Jahren.
MARTIJN EICKHOFF verknüpfte bei seiner Darstellung der Ausgrabungen in Dolní Věstonice unter der Leitung von Karel Absolon und später, im Auftrag des SS-Ahnenerbes, unter der Leitung des niederländischen Geologen Assien Bohmers (1939, 1941 und 1943) die wissenschaftsgeschichtliche Aufarbeitung mit dem kulturhistorischen Konzept des Erinnerungsortes von Pierre Nora. Damit gelang Eickhoff gewinnbringend die Erweiterung der fachgeschichtlichen Fragestellungen um den Aspekt der Wissenschaftsrezeption eines archäologischen Fundplatzes bei den jetzigen Bewohnern.

DIRK MAHSARSKI (Göttingen) stellte in seinem Vortrag sein Promotionsprojekt zu Herbert Jankuhn vor. Mahsarski beschrieb Jankuhn und dessen Bemühen um die Untersuchungen in Haithabu, einem Prestigeobjekt des SS-Ahnenerbes. Er betonte, dass angesichts des langwierigen Aufnahmeverfahrens in die SS als unabdingbarer Voraussetzung für die Mitarbeit im Ahnenerbe, von einer naiven Opferposition der Wissenschaftler nicht die Rede sein könne. Das Erklärungsmodell des Opportunismus um der Karriere willen könne das Engagement Jankuhns in der SS nicht vollends beantworten, vielmehr müsse von einer weitgehenden ideologischen Übereinstimmung Jankuhns mit den Zielen des NS-Regimes gesprochen werden.

In der Schlussdiskussion wurden nochmals die wichtigsten Fragen des Kolloquiums aufgegriffen. Im Sinne der Lokal- und Regionalgeschichte müsse bei der Analyse eines bestimmten Grabungsplatzes immer die spezifische lokale Situation im Hinblick auf die wirtschafts-, sozial- und politikhistorischen Gegebenheiten berücksichtigt werden, um eine richtige Einordnung der Vorgänge vornehmen zu können. Ein weiterer zentraler Punkt war die Rolle des Reichsarbeitsdienstes (RAD) bei den Ausgrabungen und die Frage, wie viel Geld die politischen Eliten des Nationalsozialismus tatsächlich für die archäologische Bodenforschung ausgaben und welche finanziellen Mittel von anderer Seite einflossen. Bei der Beschreibung der Bedeutung des Arbeitsdienstes für die Archäologie müsse weiter berücksichtigt werden, dass dieser ein Kind der Wirtschaftskrise der 1920er-Jahre und zudem ein internationales Phänomen, das auch in England, den USA, Frankreich oder der Schweiz zu beobachten gewesen sei.8 Eine der wichtigsten Erkenntnisse, die die Teilnehmer festgehalten haben, ist die in der Wissenschafts- und der Zeitgeschichte schon länger kontrovers diskutierte These, dass der Nationalsozialismus nicht nur rückwärtsgewandt und antimodern war, sondern eben auch Elemente der Moderne aufwies.9 In der Diskussion wurde dieses Phänomen an der modern und innovativ anmutenden Öffentlichkeitsarbeit und der Popularisierung der archäologischen Forschungen festgemacht.

Auch nach dieser wohl organisierten Tagung behält die Forderung von Michael Fahlbusch aus dem Jahr 1999 weiterhin ihre Gültigkeit, wonach zur Erfassung der Beziehungen und Schnittschnellen bei der Aufarbeitung von NS-Wissenschaft eine gründliche Untersuchung der einstigen Forschungsprogramme, eine umfassende Netzwerkanalyse beteiligter Forscher und Institutionen und die Darstellung wissenschaftlicher Beratung von Politikern notwendig sind. Dafür muss der Stellenwert der Archäologie innerhalb der Wissenschafts- und Kulturstrukturen des NS-Systems auf regionaler wie auf überregionaler Ebene beschrieben werden. Dabei müssen auch die moralische Verantwortung des einzelnen Wissenschaftlers und die Wirkmächtigkeit der archäologischen Forschungen identifiziert werden, wobei, nach Fahlbusch, der Stellenwert der politischen Wissenschaft am Grad der wissenschaftlichen Beihilfe zum Holocaust und nicht an irgendeiner ideologischen Affinität zum Nationalsozialismus zu messen sei.10
Die Vielzahl der detailreichen Einzelstudien zeigte, dass sich seit der richtungweisenden Arbeit von Uta Halle zur Wissenschaftsgeschichte der Externsteine bei Detmold ein Kanon zur Analyse der persönlichen, politischen und wissenschaftlichen Motive für archäologische Ausgrabungen in der Weimarer Republik und während des Nationalsozialismus etabliert hat.7 Dagegen fehlen immer noch Referenzdarstellungen zur Fachgeschichte ganzer Regionen. Angesichts der Wirkungsgebiete der Altertumsverbände in der Zwischenkriegszeit erscheint die Forderung nach einer Aufarbeitung der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in West-, Südwest- Mittel- und Nord- und Ostdeutschland angemessen. Ebenso ist eine Vertiefung und Diversifizierung von wissenschaftshistorischen und zeitgeschichtlichen Ansätzen unbedingt erforderlich. Dafür erscheint ein stärkere interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Archäologen, Wissenschaftshistorikern und –soziologen sowie Zeithistorikern erforderlich, um die, oft hausgemachten, Disziplinengrenzen zu überwinden und neue Fragen an dieses Themenfeld zu stellen. So wären Erweiterungen des historiografischen Instrumentariums um Konzepte und Ideen beispielsweise aus der Soziologie wie Bruno Latours Actor-Network-Theory oder aus der allgemeinen Wissenschaftsgeschichte das Ressourcen-Modell von Mitchell Ash auch für die Wissenschaftsgeschichte der Archäologie hilfreich und inspirierend, um die deskriptive Forschungsgeschichte mit analytischen Instrumenten anzureichern. Solche Ansätze werden aber immer noch zu selten genutzt. Eine Ursache dafür mag sein, dass sich die Fachgeschichte der Archäologie durch einen Generationenwechsel und die politische Wende 1989/90 erst seit weniger als 20 Jahren in einem Historisierungsprozess befindet, durch den zuerst die regional unterschiedlichen Institutionengeschichten aufgearbeitet und Biografien neu interpretiert werden, was wiederum erst allmählich zu einer Neubewertung der Fachgeschichte führt. In anderen, früher institutionalisierten Wissenschaftsdisziplinen blickt man dagegen auf eine längere historiografische Tradition zurück und begann im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts, sich z.B. auf die Rekonstruktion der wissenschaftlichen Praxis zu konzentrieren.
Der Forderung nach interdisziplinärer Zusammenarbeit ist diejenige nach internationalen Kooperationen anzuschließen, denn die Frage nach dem Verhältnis von Nationalsozialismus und Faschismus zur Archäologie stellt sich in nahezu allen europäischen Ländern. Bei der Beantwortung diese Frage darf der Fokus jedoch nicht nur auf die Prähistorie gerichtet sein, sondern er sollte auch eine Erweiterung hinsichtlich der klassischen und der Mittelalterarchäologie erfahren.

Konferenzübersicht:

Frank-Rutger Hausmann, Geisteswissenschaften im Nationalsozialismus - nationalsozialistische Geisteswissenschaften.

Achim Leube, Die deutsche Prähistorie 1933-1945. Ein Einblick.
Reinhard Bollmus, Strukturbedingungen für die prähistorische Arbeit im Dritten Reich.

Holger Baitinger, Der Glauberg - Eine Ausgrabung zwischen den Fronten.

Gunter Schöbel, Von den Steinzeitsiedlungen zum Fürstengrabhügel – Herausragende archäologische Forschungen der 20er und 30er Jahre des 20. Jahrhunderts am Federsee und am Hohmichele in Südwestdeutschland.

Hansjürgen Müller-Beck, Lonetalforschungen 1931 bis 1941, ab 1935 unter Schirmherrschaft des Reichsführers SS Heinrich Himmler und als Projekt an der Wissenschaftlichen Akademie Tübingen des NS-Dozentenbundes.

Egon Schallmayer, Der Glauberg, die Region Friedberg-Büdingen und die hessische Denkmalpflege in schwieriger Zeit.

Uta Halle, „Kulturwerte unter Sand“ – Die Ausgrabungen 1936 – 1939 in Bremen-Mahndorf.

Jörg Eckert, Die „Großen Steine“ von Kleinkneten – Die Mär von den germanischen Kunsthallen.

Rainer Kossian, Die Ausgrabungen des Reichsamtes für Vorgeschichte am Dümmer (Lkr. Diepholz, Niedersachsen).

Martijn Eickhoff, Eine Ausgrabungsstelle als Ort der Erinnerung – das Beispiel Unter Wisternitz.

Heimo Dolenz, Germanen und Slawen – Die Ausgrabungen der SS auf der Karnburg im Zollfeld (Kärnten).

Judith Schachtmann/Michael Strobel/Thomas Widera, Gegenwart in der Vergangenheit. Die Ausgrabungen in Coschütz, Schönfeld und in Westsachsen.

Thomas Kreckel, Geschichte der Grabungen auf der Heidenmauer und im Kriemhildenstuhl bei Bad Dürkheim.

Dirk Mahsarski, Ausgrabungen zwischen Schlei und Treene: Jankuhn, die Germanen und das Ahnenerbe.

Dirk Schmitz, Die Ausgrabungen in Xanten währen der 30er und 40er Jahre.

Anmerkungen:
1 Achim Leube / Morten Hegewisch (Hrsg.), Prähistorie und Nationalsozialismus. Die mittel- und osteuropäische Ur- und Frühgeschichtsforschung in den Jahren 1933-1945. Studien zur Wissenschafts- und Universitätsgeschichte 2, Heidelberg 2001.
2 Heiko Steuer (Hrsg.), Eine hervorragend nationale Wissenschaft. Deutsche Prähistoriker zwischen 1900 und 1995. Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde 29, Berlin/New York 2001.
3 Susanne Grunwald / Frauke Kreienbrink / Karin Reichenbach, Tagungsbericht Burgwallforschung im akademischen und öffentlichen Diskurs im 20. Jahrhundert. 22.06.2007-23.06.2007, Leipzig. In: H-Soz-u-Kult, 02.11.2007, <http://hsozkult.geschichte. hu-berlin.de/tagungsberichte/id=1725>. Sabine Rieckhoff / Susanne Grunwald / Karin Reichenbach (Hrsg.), Burgwallforschung im akademischen und öffentlichen Diskurs im 20. Jahrhundert. Wissenschaftsgeschichtliche Tagung 22.-23.Juni 2007 an der Professur für Ur- und Frühgeschichte mit Sammlung der Universität Leipzig. Leipziger Forschungen zur Ur- und Frühgeschichte, Leipzig 2008 (in Vorb.).
4 So z.B. Frank-Rutger Hausmann, „Deutsche Geisteswissenschaft“ im Zweiten Weltkrieg. Die „Aktion Ritterbusch“ (1940-1945). Studien zur Wissenschafts- und Universitätsgeschichte Bd. 12, 3., erw. Aufl., Heidelberg 2007; ders., Anglistik und Amerikanistik im „Dritten Reich“, Frankfurt am Main 2003; ders.
(Hrsg.), Die Rolle der Geisteswissenschaften im Dritten Reich 1933-1945. Schriften des historischen Kollegs Kollokien 53, Oldenbourg 2002.
5 Vgl. hierzu Georg Bollenbeck / Clemens Knobloch (Hrsg.), Semantischer Umbau der Geisteswissenschaften nach 1933 und 1945. Beiträge zur Literatur-, Sprach- und Medienwissenschaft Bd. 144, Heidelberg 2001.
6 Reinhard Bollmus, Das Amt Rosenberg und seine Gegner. Studien zum Machtkampf im nationalsozialistischen Herrschaftssystem. Studien zur Zeitgeschichte Bd. 1, Stuttgart 1970/München 2006². Vgl. auch Michael H. Kater, Das „Ahnenerbe“ der SS 1935-1945. Ein Beitrag zur Kulturpolitik des Dritten Reiches. Studien zur Zeitgeschichte Bd. 6, Ed. 3, München 1973/2001².
7 Uta Halle, „Die Externsteine sind bis auf weiteres germanisch!" Prähistorische Archäologie im Dritten Reich. Sonderveröffentlichungen des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe Bd. 68, Bielefeld 2002.
8 Vgl. hierzu z.B. Kiran Klaus Patel, „ Soldaten der Arbeit“. Arbeitsdienste in Deutschland und den USA 1933-1945. Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Bd. 157, Göttingen 2003.
9 Das paradoxe Phänomen von Modernismus in einem antimodernen Kontext wird ausführlich besprochen in Jeffrey Herf, Reactionary modernism. Technology, culture, and politics in weimar and the third reich, Cambridge 1984. Zum Thema „völkische Ideologie” und „methodologische Innovation” vgl. Willi Oberkrome, Volksgeschichte. Methodische Innovation und völkische Ideologisierung. Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Bd. 101, Göttingen 1993.
10 Michael Fahlbusch, Entzauberung der Welt der Wissenschaft. Die zukünftige historiografische Forschung muss die Konstruktion eigener Traditionen überprüfen. In: H-Soz-u-Kult, 23.06.1999, <hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/beitrag/essays/fami0699.htm> (24.11.2008).

http://www.keltenwelt-glauberg.de/content/aktuell/kolloquium.pdf
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